Chronik 1935 – 1948

Gegründet wurde der Akkordeon-Spielring Erbach im Jahre 1948, knapp einen Monat vor der heute beinahe vergessenen „Währungsreform“. Die Wurzeln des Vereines reichen jedoch weitere 13 Jahre in das Jahr 1935 zurück. Zu dieser Zeit gab es in Erbach bereits eine Harmonika-Spielgruppe, in welcher Annemarie Grabinger, Sepp Bailer, Kurt Dehner, Karl Hepp, Heinrich Schädle, Anton Wachter und Wilhelm Zürn spielten. Da zu dieser Zeit das Akkordeon kaum bekannt war, musizierten diese Spieler auf der „Ziehorgel“, die in Fachkreisen diatonische Handharmonika heißt. Der Mitbegründer und erste musikalische Leiter des Vereins Herr Albert Russ erteilte damals Musikunterricht und konnte nach kurzer Zeit schon beachtliche Erfolge erzielen. 1935 war der erste Auftritt im Gasthaus Hirsch in Erbach. Besonders in Erinnerung blieb ein Auftritt 1939 im Ulmer Saalbau. Leider beendete der Beginn des 2. Weltkrieges das weitere Gedeihen der Spielgruppe sowie die vorhergesehene Gründung eines Vereines.

Nach einer langen Zwangspause fanden sich im Jahr 1946 doch wieder einige Spielerinnen und Spieler zusammen. Diese waren Maja Birk, Barbara Rutterschmidt, Irma Zschirp, Sepp Bailer, Franz Häußler, Ludwig Hörmann, Erwin Laub, Heinz Schacht und Heinrich Schädle. Zunächst leitete Theo Reisch aus Ulm den Unterricht. Leider ergaben sich bald Schwierigkeiten zwischen dem Dirigenten und den Spielern. Deshalb wurde beschlossen nach dem früheren Dirigenten, Herrn Albert Russ, zu suchen. Ludwig Hörmann und Heinrich Schädle konnten 1947 Herrn Russ ausfindig machen und wieder für den ASE gewinnen. Diese drei Persönlichkeiten waren im Jahr 1948 die Initiatoren für die Vereinsgründung – allerdings möchten der ASE die übrigen aktiven und passiven Gründungsmitglieder an dieser Stelle nicht vergessen.