Seit 1993 führen wir einen jährlichen Informations- und Vorspielabend durch, um für unsere Sache zu werben. Die immer nach diesem Abend eingehenden Neuanmeldungen beweisen, daß wir auf dem richtigen Wege sind.

1994 hatten wir schon 32 Schüler in der Ausbildung, es ging wieder einmal aufwärts. Dafür nahm das Interesse am Musikantentreffen stetig ab. Da die Veranstaltung kein Geld mehr in die Kasse brachte, wurde beschlossen, auf sie in Zukunft zu verzichten.

Im Jahre 1995 wurde der Verein vom Verlust zweier bedeutender Mitglieder betroffen. Am 3. Februar 1995 verstarb unser Gründungsmitglied und ehemaliger Vorstand Anton Knehr. Am 20. Oktober 1995 verstarb der Mitbegründer und Pionier des Spielrings Heinrich Schädle. Das Orchester spielte bei diesen traurigen Anlässen in der Kirche.

Im Jahr 1996 wurde Siegfried Kristel zum ersten Vorsitzenden gewählt, da Klaus Gapp aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr kandidierte. Für das Amt des zweiten Vorsitzenden stellte er sich aber zur Verfügung. Beim Frühjahrskonzert 1996 gastierte bei uns ein Saxophon-Quartett aus der französischen Partnergemeinde Thorigny. Neue musikalische Verbindungen wurden geknüpft. In diesem Jahr gab es sehr viele Auftritte und Termine für den ASE. In der Gemeinde war der Verein stark präsent. Die Jugendarbeit gestaltete sich sehr erfolgreich. In der Zwischenzeit hatte der ASE ca. 60 bis 70 Jugendliche in der Ausbildung. Ab 1996 führt der Verein Probenwochenenden für Schüler und Jugendliche durch. 1996 war die Veranstaltung in der Jugendherberge Blaubeuren, 1997 in Biberach.

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1990 trat Wolfgang Egle nach 12-jähriger Tätigkeit als erster Vorsitzender zurück. Neuer erster Vorsitzender wurde Klaus Gapp, zweiter Vorsitzender Peter Steiner. Im Sommer 1990 verließ Thomas Svechla den Verein. Er ging nach Amerika, um dort weitere musikalische Erfahrungen zu sammeln. Am 13. August 1990 verstarb überraschend der Ehrendirigent Albert Russ. Mit ihm verlor der ASE wohl seinen größten Freund und Förderer. Ab September übernahm Josef Schlosser die Ausbildung der Jugendlichen sowie die Leitung des Jugendorchesters. Herr Schlosser ist Musiklehrer bei der Musikschule in Erbach. Wolfgang Egle half vorläufig als Orchesterdirigent aus. So ging das Jahr 1990 ziemlich lebhaft vorüber.

Weiter ging es im Vereinsleben – kleine und große Feste wurden gefeiert. Im August 1991 wurde auf Initiative von Klaus Gapp der Leiter einer Ehinger Musikschule und frühere Einsinger Dirigent Gabriel Brachmann gefragt, ob er nicht beim ASE die Orchesterleitung übernehmen könne. Zu der Freude des Vereins sagte er zu, so daß wieder klare Verhältnisse im Orchester herrschten. Am 7. Oktober 1991 verstarb der Mitbegründer des Vereins, Herr Ludwig Hörmann. Erneut ein schwerer Verlust für den ASE.

1992 war ein sehr schwieriges Jahr für den Verein. Wieder war der ASE was die Jugendarbeit anbelangt in einer Talsohle angekommen. Die Ausbildung entsprach nicht den Vorstellungen des Vereines, es gab Differenzen mit Josef Schlosser. Gabriel Brachmanns Tochter Sigrid übernahm ab August 1992 die Ausbildung der Jugendlichen sowie die Leitung des Jugendorchesters. Der Vertrag mit Josef Schlosser wurde gekündigt. Neue Probenräume für die Jugendlichen wurden gesucht und gefunden. Es wurde erneut geworben – alles war schon einmal dagewesen. Beim Weihnachtskonzert 1992 traten wieder Schüler auf, die von Seiten des Vereines ausgebildet worden waren. Bei diesem Konzert wurde auch das 20-jährige Bestehen des Jugendorchesters gefeiert. Ehemalige Mitglieder aus nah und fern spielten nochmals unter Leitung von Wolfgang Egle.

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